SGM II – SC Amorbach II
15. Spieltag Kreisliga B2 (Nachholspiel 22.03.2018)
SGM Stein/ Kochertürn II – SC Amorbach II 3:0 (0:0)
Spiele unter der Woche sind derzeitig das Los der Reservemannschaft. Das bedeutet unruhige Arbeitstage mit gepackten Sporttaschen und abgehetzten Heimfahrten für die meisten Feierabendkicker. Nichtsdestotrotz können gerade diese Spiele bei nasskaltem Wetter unter Flutlicht den besonderen Reiz des Amateurfußballs ausmachen. Diese angestaute Vorfreude war dem Team auch vom Anpfiff an anzumerken, geschlossen setzte man die Gäste tief in ihrer Hälfte unter Druck. Leider konnten die vielversprechende Ballgewinne nur in einige Halbchancen umgemünzt werden. Der SC aus Amorbach kam nach und nach, speziell durch ihre Flügeldribbler in die Partie. Beim Verteidigen solcher Situationen zeigte sich ein altbekanntes Problem der SGM, die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß. Sprich, die Abwehr verteidigte und der Angriff griff an, diese Rechnung ging aber in beiden Fälle nicht so richtig auf. Zum Ende der ersten Hälfte stellte man diesen Missstand ab, dadurch erlangte man mehr Stabilität in der Defensive und auch in der Offensive sprangen einige gute Einschussmöglichkeiten heraus.
Mit diesem Rückenwind ging es auch in der zweiten Halbzeit auf das Tor der Gäste. Hatte man sich speziell im ersten Durchgang noch allzu oft in anspruchsvolle Ballaktionen wie Unterzahldribblings, komplexe Schnittstellenpässe und Direktabnahmen verzettelt, war nun mehr Einfachheit und Genauigkeit im Spiel der Grüngelben. Nach 60 Minuten schlug sich die Überlegenheit mit einem Doppelschlag über die linke Seite auch im Spielergebnis nieder. Der Gegner war an diesem Tag nicht in der Lage sich nochmals aufzubäumen und die SGM konnte durch einen Strafstoß einen weiteren Treffer erzielen. In der Folge entließen beide Mannschaften ohne weitere Höhepunkte die Partie und sich in den Feierabend. Das B-Team fährt damit den bereits dritten Sieg in 2018 ein. Gleichzeitig zum erfreulichen Ergebnis sollte man gemeinsam weiter, unter anderem an der oft unnötigen Hastigkeit im Angriff und der schleichenden Unkonzentriertheit in der Defensive arbeiten. Es sollte der eigene Anspruch sein, sich stetig zu verbessern, vor allem an Tagen an denen man den Gegner zu fast allen Phasen des Spiels im Griff hat.
Es spielten: Stephan Schoch – Jonas Liebendörfer, Marcel Hötzer, Timo Dietrich (C), Markus Beger – Oleg Anikin, Lutz Bauer, Papy A. Kamwa N., Benedikt Bolch – Serdal Gülbahar, Sven Schmelcher
Eingewechselt: Chris Weber, Thorsten Rückert, Carsten Chandran, Sanel Hamidowic
Tore: Oleg Anikin (62., 63.) Papy Kamwa (83.)